Hans Imhoff wurde 1922 als Sohn eines Schlossermeisters in der Kölner Fleischmengergasse geboren. Schon als Kind ließ er sich vom Duft der Schokolade aus der nahegelegenen Stollwerck-Fabrik betören. Fast sein ganzes Leben verbrachte er mit und für die Schokolade. Zunächst in Bullay an der Mosel, dort gründete er nach dem Krieg eine eigene erfolgreiche Schokoladenfabrik. Später in Köln, wo er den traditionsreichen Stollwerck-Konzern sanierte und wieder zu einem führenden Unternehmen in der Branche machte.
1993 erfüllte er sich einen Traum und ließ für 53 Millionen Mark im Kölner Rheinauhafen "sein" Schokoladenmuseum errichten. Ausgelöst wurde diese Entscheidung durch einen Zufall - denn um Haaresbreite wäre ein Großteil der heutigen Exponate 1975, während des Umzuges der Firma Stollwerck nach Köln-Porz, auf dem Müll gelandet. Viele große Kisten, deren Inhalt als "Plunder" und "Schrott" galten, sollten weggeworfen werden.
Dr. Hans Imhoff sah sich den vermeintlichen Plunder genauer an und entdeckte wahre Schätze. Nach dem Einzug in das neue Gebäude in Porz, beauftragte Imhoff den inzwischen verstorbenen Kunsthistoriker und Museologen Professor Vaclav Hepner, den alten Bestand zu sichten.
Damals lag ein Hauptakzent der Sammlung auf Exponaten, die die Geschichte des Unternehmens Stollwerck dokumentierten. In der Folgezeit wurde das Konzept umfangreich erweitert. Gesammelt wurden und werden Stücke, die sich mit der Kultur- und Industriegeschichte der Schokolade befassen. Am 21.12.2007 verstarb Dr. Hans Imhoff.
Quelle: https://www.schokoladenmuseum.de/ (Abgerufen am: 24.09.2018)