Projektland: Demokratische Republik Kongo

(Schwerpunkt-) Tierarten: Gorilla | Bonobo

Die Demokratische Republik Kongo ist eine der artenreichsten Regionen der Erde. Lebensraumzerstörung, Bürgerkriege, Epidemien wie Ebola, aber auch der Bergbau machen der Tierwelt des Kongo schwer zu schaffen.
Sowohl die Gorillas als auch die Bonobos leiden unter den sich ausbreiten- den Minen für Gold und Coltan.
In Gegenden mit Ebola-Infektionen hat es bis zu 95% VERLUSTE bei den westlichen Flachlandgorillas gegeben.

Der Hintergrund

Was hat mein Handy mit Gorillas und Bonobos zu tun? In Mobiltelefonen ist neben vielen anderen Metallen auch das seltene Erz Coltan verbaut, das im Lebensraum der Berggorillas und Bonobos abgebaut wird. Durch den Handyboom weiten sich die Coltanminen aus, der Lebensraum für die Menschenaffen schrumpft. Indem wir alte Handys sammeln und zum Recycling weitergeben, wird der Druck auf den Coltanabbau reduziert. Zugleich erhalten wir für die Handys eine Gutschrift, die Gorilla und Bonobo-Schutzprojekten zugute kommt. Wenn Sie Handys abgeben möchten, wenden Sie sich bitte an handy@koelnerzoo.de.

Projekt Mbeli Bai

Im Kongo haben sich die Westlichen Flachlandgorillas einen einzigartigen Lebensraum erobert: riesige, natürliche Waldlichtungen, sogenannte Bais. Mbeli Bai liegt im Südosten des Nouabalé-Ndoki-Nationalparks und umfasst eine Fläche von 13 ha. Hier sind regelmäßig 130 Gorillas anzutreffen. Forscher der Wildlife Conservation Society (WCS) untersuchen die Dynamik des Zusammenlebens und die Faktoren, die Wachstum und Fortpflanzung der Gruppe beeinflussen. Erst mit diesem Wissen kann man Schutzkonzepte planen. Der „Club Ebobo“ (kongolesisch für Gorilla) vermittelt Schulkindern die Bedeutung des Gorillaschutzes. Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Ökotourismus, der Reisenden die Möglichkeit bietet, die Tiere aus der Nähe zu betrachten. Das eingenommene Geld fließt dem Projekt zu.

Die Erfolge

Der Kölner Zoo hat seit Beginn der Handyaktion im Frühjahr 2009 über 35.000 Althandys zum Schutz der Gorillas und Bonobos gesammelt. Vor allem Schulklassen, Kirchengemeinden, aber auch Firmen und Sportvereine haben die Kampagne mit großen Sammlungen unterstützt. Viele Schulklassen verbinden ihre Auseinandersetzung mit dem Thema „Müll“ oder „Regenwald“ mit einer Handysammlung.

Projekt Bonobo Alive

Bonobos sind die Menschenaffen, die am engsten mit uns Menschen verwandt sind. Sie haben ihr Verbreitungsgebiet ausschließlich in der Demokratischen Republik Kongo. Dort aber werden sie regelmäßig gewildert und ihr Fleisch auf Märkten verkauft. Bonobo Alive ist eine Naturschutzorganisation, die sich um den Schutz dieser einzigartigen Menschenaffenart bemüht. Gemeinsam mit der Bevölkerung vor Ort und der kongolesischen Naturschutzbehörde arbeiten sie an einer nachhaltigen Allianz zum Schutz der Bonobos vor Wilderern.

Der Kölner Zoo hat seit Beginn der Handyaktion im Frühjahr 2009 über 35.000 Althandys zum Schutz der Gorillas und Bonobos gesammelt.

Machen auch Sie mit und unterstützen Sie unsere Arbeit.

Quelle: https://www.koelnerzoo.de/ (Stand: 24.08.2018)