Spitzmaulnashörner waren früher in ganz Ost- und Südafrika verbreitet. Heute ist ihre Verbreitung auf eine Handvoll Schutzgebiete beschränkt. Der dramatische Rückgang ist auf die Jagd nach dem begehrten Nashorn zurückzuführen. Diesem Horn, das nur aus Keratin, also derselben Substanz wie unsere Fingernägel besteht, werden in der traditionellen chinesischen Medizin heilbringende Kräfte nachgesagt.
Zum Schutz der letzten Nashörner werden heute Ranger eingesetzt, die schwer bewaffnet in den Schutzgebieten patrouillieren. In einigen Gebieten hat man Nashörner sogar "enthornt", um sie vor Wilderern zu schützen. Doch ist ein solcher Eingriff immer risikoreich und muss außerdem öfter wiederholt werden, da die Hörner ja nachwachsen. Heute gibt es stellenweise wieder so viele Nashörner, dass Tiere in andere Gebiete umgesiedelt werden können.
Spitzmaulnashorn „Taco“ – einfach ein Einzelgänger
Das Spitzmaulnashorn „Taco“ lebt im ältesten Zoogebäude – dem ehemaligen Elefantenhaus. Es wurde zu Zoogründungszeiten den 1860er Jahren im maurischen Stil erbaut.
Hinter der dicken Panzerglasscheibe zeigt „Taco“ gern sein imposantes Horn und seinen kräftigen Körper.
Systematik: Unpaarhufer
Tragzeit: 15 - 16 Monate
Körpergewicht: 900 kg bis 1350 kg
Verbreitung: südliches Afrika
Lebensraum: Buschland, Savanne
Bestand in europäischen Zoos: ca. 80
Bestand in freier Wildbahn: ca. 3600, vom Aussterben bedroht
Nahrung: Laub, Kräuter
Quelle: https://www.koelnerzoo.de/ (Stand: 24.08.2018)